Schutzdach - Persönlichkeitsentwicklung - Suchtüberwindung - berufliche Orientierung - Ausbildungsperspektive - Zuhause
Wir bieten gestrauchelten Jugendlichen professionelle Hilfe, welche komplett den Boden unter ihren Füßen verloren haben, damit sie nicht in dauerhafte Obdachlosigkeit, Kriminalität und Drogenkarrieren abzurutschen, sondern auf den richtigen Weg in Schule und Ausbildung zurückzufinden. Die Hilfe kann ohne Einbindung des Jugendamtes erfolgen.
1.) Erstberatung: wir bieten Beratungen für Jugendliche in Not und deren Angehörige oder Freunde, damit sie besser mit ihrer Situation umgehen und sich vor Ort Hilfe suchen können. Anlaufstelle ist unsere Beratungsstelle in der AWAG Mittelmühle bei Eisenach (genaue Anschrift nach Vereinbarung) oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
2.) Konkrete Hilfe: wir bieten Jugendlichen ohne festes Zuhause an, in unserer AWAG Mittelmühle nochmals komplett neu anzufangen. Unser Ziel hierbei ist, dass der junge Mensch nachhaltig ein selbstbestimmtes, sinnerfülltes Leben führen kann.
Im Rahmen dieses Programms bieten wir:
3.) Nachhaltigkeit: wir bieten Hilfe bei der Verselbständigung, in dem wir diesen Schritt als Lotse begleiten. Hierbei ist uns wichtig, den gewonnenen Zusammenhalt nicht wieder zu zerschlagen und für den jungen Menschen ein förderliches Wohnumfeld jenseits von Problemvierteln bieten zu können.
Der Jugendliche sucht sich die CoLab gezielt als Partner aus und bewirbt sich zum Beispiel mit einem Brief direkt bei uns. Er möchte sich motiviert auf unser Programm einlassen. Wir können Hilfe durch kurze Entscheidungswege unbürokratisch und schnell aufbauen, sofern es unsere Kapazität zulässt.
Oftmals dauert der Entscheidungsprozess jedoch bis zur eigentlichen Erstaufnahme recht lange, da der Jugendliche zunächst das Vertrauen in das Angebot der CoLab aufbauen muss. Bis dahin halten der Jugendliche und die CoLab einen losen Kontakt, der aber bereits verlässlich ist und konkrete Hilfe bietet, wenn der Jugendliche dies möchte.
Können sich der Jugendliche und Betreuer eine Aufnahme in die Gruppe vorstellen, folgt ein Aufnahmegespräch mit Erstellung des Anamnesebogens. Dieses Gespräch beinhaltet das nähere Kennenlernen der Einrichtung und die Offenlegung der in der Gruppe bestehenden Regelungen (Hausordnung, Regeln und Sanktionen, Beschwerdeverfahren).
Es folgt eine interne Auswertung durch die Betreuer mit einer Entscheidung für oder gegen die Aufnahme des Bewerbers. Im Vordergrund der Aufnahmeentscheidung muss ein voraussichtlich positiver Entwicklungsverlauf des jungen Menschen durch die Teilnahme am Programm und eine wahrscheinliche Integration in den bestehen Gruppenverband im Vordergrund stehen.
Bei positiver Zustimmung wird eine Vereinbarung zwischen Bewerber und CoLab geschlossen. Diese beinhaltet eine klare Vertragsarbeit zwischen dem Jugendlichen und den Betreuern Die Vertragsarbeit zu Beginn der Aufnahme setzt voraus, dass der junge Mensch seine Bereitschaft zum Aufenthalt in der Gruppe bekundet. Eine Aufnahme gegen den erklärten Willen der Jugendlichen ist somit nicht möglich.
Wir arbeiten mit entkoppelten Jugendlichen, s.g. "Systemsprengern", welche zuvor oftmals in der klassischen Jugendhilfe gescheitert sind. Deswegen ist eine andere Herangehensweise erforderlich. Wegen der daraus resultierenden anderen Arbeitsweise können wir uns nicht den Zwängen der Jugendämter unterwerfen und erhalten folglich auch keine staatlichen Gelder. Dieses Angebot wird daher hauptsächlich über Spenden und Sponsoren finanziert. Darüber hinaus integrieren wir die Jugendlichen soweit möglich in die sozialen Sicherungssysteme (z.B. Jobcenter). Außerdem setzen wir stark auf die eigene Kraft und Wertschöpfung.
Zusätzlich wird die Arbeit als wichtiger Beitrag auch durch ehrenamtliches Engagement getragen.
Beratung können wir jedem geben. In die Wohngemeinschaft dürfen wir vom Gesetz her nur Jugendliche aufnehmen, die bereits volljährig sind. Da wir ein sehr kleiner Träger sind, können wir bisher nur Jungs aufnehmen. Das ist traurig, denn sowohl Mädchen, alsauch Menschen unter 18 Jahren haben die selben Hilfen nötig.